Altiba9 Interview Marika Junikajtes, Hintergrundbild Mystical Lady Of Autumn

Das Interview mit Al-Tiba9 war mehr als nur Worte: hier teile ich meine besonderen Momente

Meine Gedanken zum Interview mit dem Al-Tiba9 Magazin

Manchmal gibt es Momente auf der künstlerischen Reise, die sich anfühlen wie ein leises Innehalten. Ein Moment, in dem man zurückblickt, woher man kam, und spürt, wohin der Weg führt. Mein Gespräch mit dem renommierten Al-Tiba9 Magazin für zeitgenössische Kunst war genau solch ein Moment für mich.

Ich möchte dich heute ein wenig hinter die Kulissen dieses Interviews mitnehmen und einige Gedanken teilen, die vielleicht im geschriebenen Text nicht immer den vollen Raum finden, mir aber unendlich wichtig sind.

Die Stille vor den Antworten

Wenn man gefragt wird, warum man tut, was man tut, klingt die Antwort oft so klar und selbstverständlich. Aber der Weg dorthin ist es selten. Wie ich im Interview erzähle, war meine Rückkehr zur Kunst kein lauter Knall, eher ein tiefes inneres Aufwachen. Ein persönlicher Verlust stellte alles auf den Kopf, meinen Alltag, meinen Beruf, mein Selbstverständnis. 

Eine der Fragen, die mich am meisten bewegt hat, war die nach dem Wendepunkt. Und die ehrliche Antwort ist: Es gab nicht den einen romantischen Moment. Es war vielmehr eine Kette von harten Erkenntnissen. Es war das Gefühl, kostbare Lebenszeit zu verschwenden, und der wachsende Wunsch, etwas zu schaffen, das nicht nur einfach da ist, sondern Energie gibt, Freude bringt. Zum Nachdenken anregt. Etwas, das eine Verbindung herstellt, zu mir selbst und vielleicht auch zu dir. Etwas, das inspiriert, nach der besten Version von sich selbst zu streben und an sich zu glauben. Und jeden Tag aufs Neue, wenn ich daran denke, kommt alles wieder hoch. Ich werde traurig. Mir kommen Tränen. Ich frage mich immer noch, wie ich überhaupt Worte gefunden habe, um annähernd auszudrücken, was dieser Wendepunkt war und wie alles zustande kam.

Warum ich nicht male, was ich sehe

Silence Is My Shield von Marika Junikajtes bekannt aus Altiba9

Ein zentraler Gedanke, der auch mein Werk „Silence Is My Shield“ tief geprägt hat, ist etwas, was wir gesellschaftlich viel zu wenig thematisieren. Dinge, die wir nicht sofort sehen, wenn wir in das Gesicht eines Menschen blicken, das, was versteckt bleibt, hinter einer Maske. Eine Maske, die wir sehr oft vergessen, abzunehmen. 

Im Interview habe ich es so formuliert:

„People don’t see themselves in the face I paint, but in what gently shimmers through, something that lives within many of us.“

Und, genau das ist es. Wenn du „Silence Is My Shield“ betrachtest, lade ich dich ein, nicht nur die Farben und Formen zu sehen. Ich lade dich ein, auf das zu lauschen, was dazwischen liegt. Auf die Stille. Auf die Stärke. Auf die Melancholie, die auch eine Form von Schönheit ist.

Dieses Werk ist, wie so viele meiner Bilder, eine Seelenlandschaft. Es ist der Versuch, Gefühle und Gedanken auf die Leinwand zu bringen, die wir alle in uns tragen, wir aber nicht wissen, wie wir sie ausdrücken sollen. 

Die Sprache der Musik und das künstlerische Schaffen

Vielleicht hast du im Interview gelesen, dass Chopin fast immer in meinem Atelier präsent ist. Das ist kein Zufall. Seine Musik bringt mich in einen Zustand, in dem ich loslassen kann, nennen wir es andere Bewusstseinsebene. Ich denke dann nicht mehr bewusst über den nächsten Pinselstrich nach. Die Musik hilft mir, mich zu verbinden, mit mir selbst und mit dem, was entstehen will. Sie ist der Soundtrack zu dem Gefühl, das ich in die Leinwand übersetzen möchte.

Das künstlerische Schaffen selbst ist immer wie ein Erlebnis für sich. Werk für Werk. Auch wenn ich, wie bei „Silence Is My Shield“, oft mit einer klaren Intention starte, gibt es immer diesen einen Moment, in dem das Werk beginnt, ein Eigenleben zu entwickeln. Je nachdem kann es passieren, wenn zum Beispiel ein Musikstück Hoffnung als konkretes Gefühl bei mir auslöst, dass ich eine andere Farbe wähle. Oder ich setze auf eine neue Textur, anderes Material, dass so nicht geplant war. Für mich ist diese Verbindung mit etwas Größerem, dieses im Dialog mit der Leinwand bleiben, die Essenz des kreativen Schaffens. Durch sie wird es möglich unser menschliches Dasein mit all seinen Gefühlen, Gedanken und Themen, die wir mit uns herumtragen, zu verbinden und spürbar zu machen.

Ein Gespräch, das weitergeht

Dieses Interview war für mich mehr als nur eine Veröffentlichung. Es war eine Gelegenheit, meine eigene Reise zu reflektieren und meine Vision zu schärfen. Eine Vision von Kunst, die mehr ist als Dekoration. Eine Kunst, die Räume öffnet, für Gefühle, für Gedanken, für dich.

Ich bin unendlich dankbar für diese Erfahrung und freue mich, wenn auch du mit meinen Werken und Themen, die ich aufgreife, eine Verbindung herstellen kannst. 

Das vollständige, englische Original-Interview kannst du direkt auf der Seite des Al-Tiba9 Magazins lesen.

Und wenn du die greifbare Umsetzung dieser Gedanken erleben möchtest, lade ich dich herzlich ein, mein Werk Silence Is My Shield in meinem Shop zu entdecken.

Alle weiteren Werke aus dem Interview findest du hier.

Danke, dass du Teil meiner Reise bist.

Ganz herzliche Grüße,

Marika

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